Das Bild zeigt Schülerinnen und Schüler bei der Präsention ihrer Bilder.
© H. Brauckhoff-Zaum/EKG Essen

Dem Antisemitismus wirksam entgegentreten!

Bericht von Artur Nickel, Lehrer an der Erich-Kästner-Gesamtschule in Essen, über ein "Verknüpfungen"-Seminar im November 2016


Sich mit den verschiedenen Formen von Rassismus auseinanderzusetzen, gehört bekanntlich zum Schulprogramm der EKG. Manchmal aber gibt es für eine Klasse noch ein besonderes Projekt, um deutlich zu machen, um was es bei dieser Thematik geht. Die EKG nimmt nämlich an dem Bundesmodellprojekt "Verknüpfungen. Antisemitismus in der pluralen Gesellschaft" teil, das der Verein BildungsBausteine mit Unterstützung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie anderen Kooperationspartnern durchführt. Das hat sie den Kolleginnen Kira Kirchhof und Eva Wallbaum zu verdanken. Das Ziel ist es, sich bewusst zu machen, wie Antisemitismus/Rassismus entsteht und wie man ihm möglichst wirksam entgegentreten kann.

Glück hatte diesmal die Klasse 10 F, sie wurde ausgelost. Und so setzte sie sich im November 2016 sieben Tage lang spielerisch damit auseinander, was Vorurteile bewirken und wie sie abgebaut werden können. Angeleitet wurden sie dabei von Gunnar Meyer und seinem Team. Dann ging es auf die Straße, um Passanten vor der Kamera zu interviewen. Das war spannend und aufregend zugleich, zumal gerade der neue amerikanische Präsident gewählt worden war. Tolle Einblicke, die da gewonnen wurden! Toll auch, wie oft von allen Seiten gefragt und nachgefragt wurde!

Anschließend haben die Zehner ihre Filme selbst geschnitten und weiter bearbeitet. Auch das wollte gelernt sein. Und so haben sie bis in die Abende hinein so manche Zusatzstunde investiert. Das war klasse!

Am Ende des Projekts gab es eine öffentliche Präsentation, ein Zertifikat und lauter zufriedene Gesichter. Die 10 F hat eine Menge gelernt!

Levinia B.: Ich fand das Projekt hilfreich, da man einen anderen Blickwinkel bekommen hat. Am besten waren die Diskussionen, weil jede Meinung akzeptiert wurde.

Chantal G.: Ich fand, dass das Projekt gut war. Wir haben uns richtig mit dem Thema beschäftigt. Was ich noch gut fand, war, dass wir auch was Praktisches (den Film) gemacht und nicht nur geredet haben.

Berat G.: Mir hat auch gefallen, dass unser Betreuer wie ein Freund war. Wir konnten alles mit ihm besprechen und ihm alles anvertrauen.

Musa K.: Besonders gut war es beim Projekt mit dem Film. Wir haben selbst gefilmt und auch geschnitten. Die Interviews haben wir auch selbst führen dürfen. Die Personen auf der Straße einfach anzusprechen, war eine Überwindung. Aber es hat mir auch sehr gefallen.


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